Nagelbrett der Nagelschmiede Schilling
Chur, 1889‒1919
In ländlichen Gebieten Graubündens war die handwerkliche Produktion bescheiden. Benötigte Produkte wurden meist importiert, über Hausierer vertrieben oder auf lokalen Märkten gehandelt. Anders war dies in den Städten, hauptsächlich in Chur, sowie längs der Transitrouten, wo sich handwerkliche Betriebe besser etablieren konnten. Davon zeugen zahlreiche Werkzeuge und Instrumente in der Sammlung.
Dieses Nagelbrett stammt aus der letzten Nagelschmiede Graubündens, die in der Churer Altstadt bis 1919 betrieben wurde. Von diesem Betrieb übernahm das Museum das gesamte Werkstatt-Inventar, um den ganzen handwerklichen Prozess nachvollziehen zu können.