Grubenlampe
Graubünden, 19. Jh.
Solche Öllampen mit rundem Körper in Form einer Linse, deshalb auch «Linsenlampen» genannt, kamen häufig im Berg- und Tunnelbau im 19. Jahrhundert zum Einsatz. Parallel waren auch zunehmend Gas-, Kerosin- oder Karbidlampen in Gebrauch. Sie gaben ein stärkeres Licht ab als Lampen mit offener Flamme, wie diese.
Unser Objekt erinnert an Zeiten, als in Graubünden noch Erz abgebaut wurde. Mancherorts konnte man zudem Kupfer, Eisen, Zink, Mangan, Blei oder auch Silber gewinnen. Am Taminser Calanda wurde sogar nach Gold gesucht. Die Ausbeute blieb oft gering. Im Laufe des 19. Jahrhunderts kam der Bergbau vollkommen zum Erliegen.