1888

Hellebarde

Meilen, 1610‒1620

Die Hellebarde (oder Halbarte) war seit dem Spätmittelalter neben dem Langspiess die wichtigste, oft schlachtentscheidende Waffe. Bei Bündnern und Eidgenossen war sie bis ins 17. Jahrhundert stark verbreitet.

In der Museumssammlung finden sich weit über hundert solcher Stangenwaffen. Da im 19. Jahrhundert viele Kopien davon hergestellt wurden, sind aber längst nicht alle davon so alt, wie sie den Anschein erwecken. Die ausgestellte Hellebarde jedoch lässt sich tatsächlich einem frühneuzeitlichen Waffenschmied zuordnen. Sie wurde von Hans Balthasar Erhardt (ca. 1580‒1636) aus Meilen gefertigt.