Die Wunderkammer. 150 Jahre Rätisches Museum
Seit der Barockzeit sammelten Fürsten oder vermögende Bürger vielerorts gerne aussergewöhnliche Objekte, die sie in sogenannten Wunderkammern präsentierten. Dabei liessen sie sich meist nicht von strikten Sammlungskonzepten einschränken: Naturalien, Kunstobjekte, Antiquitäten und Kuriositäten. Hier kam alles in bunter und faszinierender Mischung zusammen.
Das moderne Museum, wie wir es heute kennen, ist eine bürgerliche Erfindung des 19. Jahrhunderts. In ganz Europa entstanden damals neue Ausstellungshäuser. Auch das Rätische Museum eröffnete im Jahr 1872.
Seither wird im Museum gesammelt. Mittlerweile umfassen seine Bestände rund 100 000 Objekte. Zum Jubiläum laden wir Sie ein auf eine Entdeckungsreise durch seine Schätze, anhand von 150 Exponaten. Für jedes Jahr seit der Eröffnung wurde ein Objekt ausgewählt, das in jenem Jahr den Weg in die Sammlung fand. So zeigt die Ausstellung einen repräsentativen Querschnitt: Kostbares, Altes und Seltenes findet sich hier genauso wie Überraschendes, Banales oder Schräges, alles nebeneinander, ganz im Stil der einstigen Wunderkammer.
Alle Geschichten und Informationen zu den Objekten dieser Ausstellung finden Sie auf unserem Mediaguide.