Graubünden, nach 1512

Jeder der Drei Bünde verfügte über ein eigenes Wappen als Zeichen der politischen Selbständigkeit. Der ursprünglich rote Seidenstoff dieser Fahne zeigt das weiss-graue Kreuz des Oberen Bundes.

Fahnen wurden mit besonderer Ehrfurcht behandelt. Entsprechend grosse Verantwortung trugen Bannerherren: Sie mussten geloben, die militärischen Ehrenzeichen in hölzernen Trögen vor Dieben und Motten zu schützen und sie im Notfall sogar noch vor Frau und Kind zu retten.

In der Sammlung befinden sich heute über 200 Fahnen – darunter militärische Beutestücke aber auch Fahnen von Musikgesellschaften, Jungmannschaften und anderer kirchlicher, politischer und gewerblicher Verbände.