«Zappla», Klammer für die Schafschur
Langwies, 19. Jh.
Schafe scherte man im Herbst nach ihrer Rückkehr von der Alp und im Frühling vor dem Weidegang. Bei der Schur halfen sowohl Männer als auch Frauen mit. Um das Schaf ruhigzustellen, legten sie es auf einen Tisch und klemmten ihm die Beine in die Schurklammer, im Schanfigg «Zappla» genannt. Der durchgestossene Holznagel sorgte dafür, dass das Tier sich nicht befreien konnte. Dieses Exemplar ist mit eingebrannten Hauszeichen und Initialen versehen.
Die Wolle wurde mit der Schafschere dicht der Haut entlang geschoren. Danach entliess man das Tier wieder in die Herde. Die Wolle wurde nach ihrer Qualität sortiert, gewaschen und zum Trocknen ausgelegt.