14 – Objektstandort

Von Bergen, Schnee und Hotelpalästen

2. Obergeschoss

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Von Bergen, Schnee und Hotelpalästen

Ansichtskartensammlung, 1880 bis Mitte 20. Jahrhundert
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Ansichtskartensammlung, 1880 bis Mitte 20. Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert etablierte sich die Bündner Bergwelt zum Reiseziel alpenbegeisterter Gäste. Rasant entwickelte sich eine touristische Infrastruktur. Wesentlichen Anteil daran hatten Tuberkulose-Kurorte wie Davos, wo sich Erkrankte aus ganz Europa im Höhenklima behandeln liessen. Um ihnen die Anreise zu erleichtern, wurde 1890 die erste Strecke der Rhätischen Bahn ab Landquart eröffnet.

Das Engadin erfüllte mit grossen Hotelbauten und neuartigen Sportangeboten die Wünsche gutbetuchter Gäste. Die touristische Blütezeit vor den Weltkriegen machte aus Bergdörfern mondäne Reiseziele und schuf neue Arbeitsplätze für die Bevölkerung.

Während die Gäste anfangs hauptsächlich in den Sommermonaten kamen, gewann mit der Zeit der Wintertourismus an Bedeutung. 1928 und 1948 fanden in St. Moritz die Olympischen Winterspiele statt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Skifahren zum Breitensport. Dies trug wesentlich zum erneuten Aufschwung Graubündens als Tourismuskanton bei. Heute stellen ein verändertes Marktumfeld sowie die durch den Klimawandel bedingten wärmeren und damit schneeärmeren Winter die Branche vor neue Herausforderungen.

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