1902

Fragmente von römischem Terra Sigillata-Geschirr

Chur, 1. Jh. n. Chr.

Im Auftrag der Historisch-Antiquarischen Gesellschaft wurde 1902 in der Custorei in Chur, am heutigen Markthallenplatz, die erste grössere archäologische Grabung im Kanton durchgeführt. Dabei wurden Spuren der römischen Siedlung «Curia» freigelegt: Neben den Grundmauern mehrerer Gebäude fand man auch Münzen sowie Scherben von Terra Sigillata-Gefässen, dem typisch rot glänzenden Geschirr der Römer.

Die Grabung erfolgte unter der Aufsicht des damaligen Direktors des Rätischen Museums, Fritz Jecklin. Das Museum blieb zuständig für die Ausgrabungen im Kanton bis 1967 der Archäologische Dienst Graubünden gegründet wurde.