02 Extra Alltag in der Bronzezeit Die Siedlung auf dem Hügelplateau Padnal bei Savognin wurde zwischen 2000 und 1600 v. Chr. erbaut. Dort lebten ungefähr 50 bis 90 Personen. Das Dorf blieb bis ins 9. Jh. v. Chr. bewohnt. Dank archäologischer Grabungen haben wir heute viele Informationen über diese bronzezeitliche Siedlung. Entdecken Sie Details zum damaligen Leben in Savognin-Padnal im Modell von Marius Rappo.Foto: Rätisches Museum + In Savognin-Padnal standen sowohl Pfostenbauten, wohl mit Wänden aus Rutengeflecht, als auch Blockhütten. Es waren Langbauten von ca. 20 x 6m, in denen mehrere Familieneinheiten mitsamt ihren Tieren zusammenlebten.Foto: Rätisches Museum + Die Menschen auf dem Padnal waren Bauern. Mit von Tieren gezogenen Holzpflügen bearbeiteten sie den Boden. Sie bauten Gerste, Emmer, Dinkel und Erbsen an.Foto: Rätisches Museum + Funde von Erzresten, Gussformen und Schmelztiegeln zeigen, dass auf dem Padnal Bronze hergestellt und verarbeitet wurde. Aufgrund seiner spezialisierten Fertigkeiten genoss der Bronzegiesser wohl eine besondere Stellung innerhalb des Dorfes.Foto: Rätisches Museum + Die offenen Feuerstellen bedeuteten ständige Brandgefahr. Die Zisternenanlage aus lehmverputztem Lärchenholz diente als Löschwasser-Reservoir und zur Entwässerung der Siedlung.Foto: Rätisches Museum + Wandernde Händler versorgten das Dorf mit Waren von weit her, beispielsweise Salz oder Zinn. Auch Bernsteinfunde und Reste importierter Keramik belegen den bronzezeitlichen Handel über die Alpenpässe.Foto: Rätisches Museum + Die Menschen auf dem Padnal hielten Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Jagd und Fischfang spielten bei der Ernährung keine grosse Rolle mehr.Foto: Rätisches Museum + Die für den Alltag benötigte Keramik wurde grösstenteils im Dorf selbst hergestellt. Die Gefässe wurden von Hand geformt, noch ohne Töpferscheibe.Foto: Rätisches Museum + 1971 bis 1983 wurde die bronzezeitliche Siedlung Savognin-Padnal durch den Archäologischen Dienst Graubünden erforscht. Der Archäologe Jürg Rageth leitete mehrere dieser Grabungen. Bei der Herstellung unseres Modells wurde er vom Modellbauer Marius Rappo am Rande verewigt.Foto: Rätisches Museum +