17 Extra Sagensammler und Erzählerinnen Arnold und Emmy Büchli-Braunhard, um 1950. Der Aargauer Bezirksschullehrer Arnold Büchli (1855–1970) sammelte seit den 1930er-Jahren im Kanton Graubünden Volkserzählungen. Seine «Mythologische Landeskunde von Graubünden» ist die umfangreichste Sagensammlung des alpinen Kulturraums. Büchli ging von der romantischen Vorstellung einer ausschliesslich mündlichen Überlieferung von uralten Volkserzählungen aus. Die Sagenforscherin Ursula Brunold-Bigler gab sein Werk 1989-1992 mit quellenkritischen Anmerkungen heraus.Foto: Staatsarchiv Graubünden, StAGR XII-23-f-6-12 + Chiara Togni, Taglöhnerin aus Roveredo, eine Erzählerin in Büchlis «Mythologischer Landeskunde». Büchli beschrieb seine Gewährsleute und die Erzählsituation und lieferte damit wertvolle Informationen zu den Lebensumständen.Foto: Staatsarchiv Graubünden, StAGR XII-23-f-6-7 + David Braun, Schuhmacher aus St. Peter, ein Erzähler in Büchlis «Mythologischer Landeskunde». Büchli hielt sich in seinen Aufzeichnungen möglichst genau an die lokalen Dialekte und verzichtete auf eine stilistische Bearbeitung.Foto: Staatsarchiv Graubünden, StAGR XII-23-f-6-5 + Die Dichterin Nina Camenisch (1826–1912) aus Sarn, um 1870. Sie sammelte für Placidus Plattner am Heinzenberg, im Prättigau und im Safiental Sagen, die Plattner jedoch bearbeitete und ohne Namensnennung der Sammlerin veröffentlichte. Nina Camenischs Hintergrundinformationen und sozialkritischen Äusserungen wurden nicht berücksichtigt. Erst 1987 erschienen die Sagen in ihrer ursprünglichen Form.Foto: F. Kuhn. Original in Privatbesitz +