Votivbild, gestiftet von Joseph Joos aus Trimmis
Brienz/Brinzauls, 1751
Nach der wundersamen Heilung von seiner Lähmung dankten Joseph Joos und seine Frau Elisabeth Gadient der Muttergottes mit diesem Bild. Der Begriff «Votivbild» leitet sich vom lateinischen Wort «votum» ab, was Gelübde bedeutet. Gläubige lösten damit also ein religiöses Versprechen ein, das sie der Jungfrau Maria abgegeben hatten, mit der Bitte um Rettung aus einer Notlage.
Ab dem 17. Jahrhundert fand das Votivwesen starke Verbreitung. Die oft von Laienmalern hergestellten Bilder sind eindrückliche Zeugnisse der Volksfrömmigkeit und erzählen überdies von den Sorgen und Problemen, mit denen die Menschen im Alltag konfrontiert waren.