1944

Werbung für Postkutschenkurse Chur‒Mailand

Ort unbekannt, 1823

Von Chur nach Mailand in nur 36 Stunden! Die Fahrbarmachung der Passstrassen über den Splügen und den San Bernardino verkürzte die Reisezeit in den Süden massiv. Bevor die Post die Kutschenverbindungen 1849 übernahm, wurden sie von privaten Firmen betrieben. Die Eilwagenverbindung von «Abys und Bauer» versprach eine besonders rasche Beförderung, mit einem Zeitgewinn von rund einem halben Tag verglichen mit anderen Postkutschen. Entsprechend hoch waren die Ticketpreise: Die Fahrt kostete mehr als den durchschnittlichen Monatslohn eines Handwerkers. Den Luxus einer Kutschenreise konnten sich nur wenige leisten. Die meisten Leute waren weiterhin zu Fuss unterwegs.