1969

Zauberlaterne (Laterna Magica) mit Einrichtung für Öl-Beleuchtung

Chur, 2. Hälfte 19. Jh.

Ab dem 17. Jahrhundert, als es noch kein Kino gab, veranstalteten Laternenmänner Bilderschauen auf Jahrmärkten, in Wirtshäusern oder auf Theaterbühnen. Vor dem staunenden Publikum projizierten sie mit einer «Zauberlaterne» bunte Glasbilder auf die Wände: Fremde Länder, wilde Tiere, Naturdramen, Märchen oder gruslige Höllenszenarien. Als Lichtquelle diente die Flamme einer Lampe.

Diese Bildspektakel wurden im 20. Jahrhundert vom neuen Medium Film verdrängt. Die Laterna Magica blieb aber noch jahrzehntelang ein beliebtes Kinderspielzeug. Diese Geräte wurden industriell hergestellt und ab den 1920er Jahren mit elektrischen Glühbirnen beleuchtet.