1922

Denar des Kaisers Septimius Severus (193‒211)

Zernez-Lavin, ab 210

Silberdenare waren im Römischen Reich ein gängiges Zahlungsmittel. Auch dieser war in unserer Gegend im Umlauf. Auf den ersten Blick scheint an diesem Fundstück nichts aussergewöhnlich.

Bei genauerem Hinsehen fallen aber unregelmässige Stellen auf seiner Oberfläche auf. Eine Münze aus Silber sollte eigentlich nicht korrodieren. Hier aber haben wir eine antike Fälschung vor uns: Der Hersteller hat einen Kupferkern unter einem dünnen Silberüberzug verborgen. So täuschte er einen Denar aus edlem Metall vor.

Solche Machenschaften waren im alten Rom zwar illegal, aber dennoch häufig. Wurde ein Fälscher erwischt, drohten ihm Verbannung oder gar Hinrichtung.