Harmonium, erbaut von Leonhard Wilhelm (1804–1872)
Peist, wohl ab 1863
Leonhard Wilhelm aus Peist war nicht nur ein bekannter Büchsenmacher: In seiner Werkstatt tüftelte er an allerlei Geräten für Haus, Feld und Wald. Selbst ein begabter Klavierspieler und Organist, begeisterte er sich besonders für den Bau von Musikinstrumenten.
Als «Meister Liehert» erfuhr, dass ein neuartiges Instrument, ein Harmonium, in Chur eingetroffen sei, machte er sich sofort auf, um es zu besichtigen. Daheim baute er alle Teile nach. Nur die Zungenstimmen bezog er vorgefertigt.
Der Autodidakt verkaufte seine Instrumente für 200 Franken. Neben dem ausgestellten Harmonium besitzt das Museum auch noch einen aufrecht stehenden «Giraffenflügel» von ihm.