Valendas, 1760

Auf dem Dorfplatz von Valendas steht einer der grössten Holzbrunnen Europas. Sein Becken misst 4,8 mal 12 Meter. Auf dem Brunnenstock sitzt eine Wassernixe mit einem Florentiner Hut. Sie ist eine Kopie – das Original hat man 1953 aus konservatorischen Gründen in die Museumssammlung überführt. Es hatte zunehmend unter den Witterungseinflüssen gelitten.

Um die Figur und ihre Herkunft ranken sich allerhand Mythen. Gemäss den Eingangsakten des Museums war sie von Oberst Johann Peter Marchion (1695‒1766) gestiftet worden. Geschnitzt worden sei sie vom einheimischen Kunsthandwerker Hans Bonadurer (1717‒1788). Überprüfen lassen sich diese Angaben allerdings nicht mehr.