Münzmandat des Kaisers Maximilian II., Verbot fremder Münzen
Wien, 6. Februar 1573
Im frühneuzeitlichen Europa herrschte ein Münz-Wirrwarr: verschiedenste Geldsorten diversen Alters und Ursprungs kursierten nebeneinander. Die Obrigkeiten versuchten den oft chaotischen Geldumlauf zu regulieren. Dafür erliessen sie Münzdekrete, die an öffentlichen Plätzen bekanntgegeben wurden. Manchmal mussten sie gewisse Münzen auch abwerten oder gar verbieten, weil das Gewicht oder der Edelmetallgehalt den Vorschriften nicht entsprach.
Dieses Plakat zum Verbot fremder Münzen stammt aus Österreich. Unter den zwölf beanstandeten Münzen finden sich auch sieben Churer Stücke des Gotteshausbundes.