1925

Tretspinnrad

Sent, undatiert

Die Sammlung des Rätischen Museums enthält 34 Spinnräder verschiedener Typen. Diese waren unentbehrlich für die Handarbeiten, welche die Frauen im Winter in "Spinnstuben" oft gemeinsam leisteten. Aus Wolle, Hanf und Flachs entstand das Garn für Tücher und Kleidung.

Bei diesem aufrechten Tretrad trieb das Schwungrad den Spinnflügel an, in dem der Faden gedreht und auf die Spule aufgewickelt wurde. In die seitliche Stange steckte man den Rockenaufsatz mit den zu verspinnenden Fasern. Gute Spinnerinnen waren gefragt, denn «wer schlechten Faden spinnt, webt schlechtes Tuch», sagt ein Sprichwort aus dem Engadin.