1963

Gipsabdruck einer eingeschmolzenen Kirchenglocke von 1768

Sagogn, 1963

Selbst eine Kirchenglocke muss gelegentlich ersetzt werden. Meist werden ausgediente Glocken wegen ihres Metallwerts eingeschmolzen. Das Rätische Museum bemühte sich, wenigstens einige zu erhalten. Dies gelang nicht immer: Von der Glocke der Giesserei Grassmayr in Feldkirch, die einst im Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt von Sagogn läutete, bleiben nur vier Gipsabdrücke übrig.

Ein glücklicheres Ende nahm hingegen die Geschichte der Glocke aus Breil/Brigels von 1513, die 1964 in die Sammlung kam. Sie konnte nicht nur vor der Zerstörung gerettet werden, sondern findet nach einer Friedhofs-Renovation heute sogar wieder Verwendung an ihrem Ursprungsort.