2001

Werbeplakat der Weinhandlung «Schmid & Conzetti»

Bern, 1870

Das Veltlin gehörte ab 1512 zu den Untertanenlande der Drei Bünde. Der dortige Weinbau war eine begehrte Einnahmequelle für die Landesherren. Veltliner Wein galt als besonders wohlschmeckend. Viele Bündner erwarben Rebberge im Südtal. Rund zwei Drittel des produzierten Weins wurde nach Bünden, ins Tirol oder nach Süddeutschland exportiert.

Auch nach der Aufhebung des Untertanenverhältnisses 1797 blieb der Rebbau von grosser wirtschaftlicher Bedeutung für das Veltlin. Graubünden war grösster Abnehmer für Wein aus dem Tal. Die in Chur und Poschiavo tätige Weinhandlung «Schmid & Conzetti» gehörte zu den spezialisierten «Veltliner»-Importeuren im 19. Jahrhundert.