Mit Bronze in eine neue Ära
Untergeschoss
Untergeschoss
In Graubünden wurde der Schritt von der Steinzeit in die Bronzezeit vor rund 4000 Jahren vollzogen. Davon erzählt auch unser Ausstellungsobjekt, eine Gussform aus Lavezstein. Gefunden wurde sie bei archäologischen Grabungen in Savognin Padnal. Dort befand sich damals eine Siedlung, die im Modell in der Vitrine gegenüber dargestellt ist. Unser Objekt zeigt, dass die Menschen auf dem Padnal eine damals neuartige Technik beherrschten: den Bronzeguss. Bronze, eine Legierung aus einem Teil Zinn und neun Teilen Kupfer, war härter als alle zuvor bekannten Metalle. Damit liessen sich Werkzeuge, Waffen oder – wie mit unserer Gussform – Schmuck herstellen.
Kupfererze fanden sich vielerorts in Graubünden, doch das Zinn musste aus dem Norden importiert werden. Der Bronzeguss sowie der damit verbundene Bergbau und Handel trugen zur Entstehung zahlreicher Siedlungen in Graubünden bei. Allmählich etablierten sich verschiedene Kulturen: Die Menschen formten Keramik auf unterschiedliche Arten, bestatteten ihre Toten auf eigene Weise und pflegten ihre Kultplätze. Gleichzeitig verband sie der Alpenpasshandel, der ihnen einen Austausch an Waren, aber auch an kulturellen Einflüssen brachte.
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