16 – Objektstandort

«Ruhe jetzt!»

3. Obergeschoss

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«Ruhe jetzt!»

Schulbank, Fürstenau, anfangs 20. Jh.
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Schulbank, Fürstenau, anfangs 20. Jh.

In Graubünden wurde die allgemeine Schulpflicht im Jahre 1859 eingeführt. Erst seit dieser Zeit hatte die einfache Bevölkerung Zugang zur Schulbildung. Es sollte aber noch Jahrzehnte dauern, bis sie vollumfänglich durchgesetzt wurde. Oft besuchten die Schülerinnen und Schüler den Unterricht nur unregelmässig, weil sie in der Landwirtschaft ihrer Eltern mithelfen mussten. Insbesondere die schulische Erziehung von Mädchen blieb lange vernachlässigt. Vielerorts fand Schule nur im Winter statt. Die Lehrkräfte, die ohnehin nur karg entlöhnt wurden, mussten einen Nebenverdienst für die Sommermonate finden.

Hier sind die typischen Schulbänke einer Dorfschule ausgestellt in denen die Kinder in Lesen, Schönschreiben, Rechnen, Religion oder Singen unterrichtet wurden. Gerade in ländlichen Gegenden waren die Klassen meist altersdurchmischt. Im 19. Jahrhundert hatten die Schülerinnen und Schüler noch täglich ein Holzscheit in die Schule mitzubringen, als Beitrag an die Beheizung des Unterrichtsraumes.

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