Steinzeit in den Alpentälern
Untergeschoss
Untergeschoss
Um die Bedeutung unseres – auf den ersten Blick unspektakulären – Ausstellungsobjektes erahnen zu können, braucht es einen kleinen Exkurs in die Erdgeschichte: Vor über 14 000 Jahren begannen die eiszeitlichen Gletscher, die den gesamten Alpenhauptkamm überdeckten, zu schmelzen. Allmählich gaben sie die Täler frei und damit Pflanzen und Tieren die Möglichkeit, sich hier anzusiedeln. Ihnen folgten erste Menschen, um zu jagen. In Chur gefundene Steinwerkzeuge erzählen von ihren zeitweiligen Aufenthalten im Rheintal. In der Jungsteinzeit, also vor rund 7000 Jahren, änderten die Menschen ihre Lebensweise grundlegend: Aus nomadischen Jägern und Sammlern wurden sesshafte Bauern, die Ackerbau und Viehzucht betrieben. Dieser entscheidende Schritt wird «neolithische Revolution» genannt. Nun brauchte man Vorratsgefässe, wie unser Objekt aus Tamins, um die angebauten Nahrungsmittel aufzubewahren. Die Herstellung von Keramik gehörte zu den wichtigen neuen Kulturtechniken jener Zeit. Unser Ausstellungsobjekt besteht aus mit Steinsplittern angereichertem Ton, was ihm ein rauhes Äusseres verleiht.
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