03 Extra Erste Schriftzeugnisse in den Alpen Die Inschrift auf dem Rand der in Castaneda gefundenen eisenzeitlichen Schnabelkanne ist das älteste Schriftzeugnis Graubündens. Es handelt sich um lepontische Schriftzeichen, wohl im sogenannten «Alphabet von Sondrio», das von rechts nach links gelesen wird.Foto: Rätisches Museum + Die Bedeutung der Inschrift ist umstritten. Möglicherweise verweist es sich um den Namen des Herstellers: «Gusos schuf [dieses Gefäss]»Grafik: Rätisches Museum + Auch auf der Grabstele aus Lugano (Davesco-Soragno, 5. bis 1. Jh. v. Chr.) findet sich eine lepontische Inschrift: «slaniai:verkalai:pala/tisiui:piuotialui:pala» («Grabmal für Slania Verkala, Tochter des Verkos/Grabmal für Tisios Pivotialos, Sohn des Pivotios»). Die Stele befindet sich in der Ausstellung links der Vitrine.Foto: Rätisches Museum + Die lepontische Inschrift auf der Grabstele von Mesocco-Benabbia lautet «raneni/ualaunal» («Grabmal des Ranenos Valaunal, Sohn des Valaunos[?]»). Auch diese Stele befindet sich in der Ausstellung links der Vitrine.Foto: Rätisches Museum +