12 Extra Geld und Karriere: Die Kriegsunternehmer Paul von Buol (1634‒1697). Aus einer politisch einflussreichen Familie stammend, trat er 1669 in spanische Dienste ein, wo er bis zum Oberst aufstieg. Daneben übte er zahlreiche wichtige Ämter aus. Um 1675 erbaute er das «Haus auf dem Friedhof», in dem sich heute das Rätische Museum befindet, als Privatwohnsitz. Unser Portrait zeigt ihn als Sechzigjährigen im Harnisch.Bild: Rätisches Museum + Die Söhne der Bündner Patrizierfamilien profitierten in fremden Diensten zwar von erheblichen Karrierevorteilen, allerdings war das Geschäft mit dem Krieg auch für sie nicht ungefährlich. Franz Thomas von Buol (1733‒1758), der Enkel von Paul von Buol, diente als Hauptmann im Regiment von Sprecher in österreichischen Diensten. Er fiel in der Schlacht von Hochkirch, im Alter von 25 Jahren.Bild: Rätisches Museum + Ulysses von Salis (1594‒1674) war Anführer der venezianisch-französischen Partei im Dreibündenstaat. Nach Anfängen in französischen Diensten war er ab 1616 Hauptmann für Venedig und danach Segentmajor im Heer von Ernst von Mansfeld. Ab 1624 diente er wieder in französischen Diensten, wo er ab 1631 als Oberst ein eigenes Bündner Regiment anführte.Bild: Rätisches Museum + Thomas Franz von Schauenstein (1684‒1742) war Oberst in österreichischen Diensten und Inhaber eines Regiments. Für seine Verdienste erhielt er von Kaiser Karl VI. den Grafentitel. Er bewohnte Schloss Reichenau.Bild: Rätisches Museum + Johann Luzius von Planta (1742–1804) diente seit 1781 als Oberleutnant im holländischen Schweizerregiment Schmid, das er 1797 als Major verliess. Als solcher verdiente er ungefähr 24-mal mehr als ein einfacher Soldat. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er auf Schloss Haldenstein.Bild: Rätisches Museum + Alois Hirschbühl (1883–1950) in seiner Galauniform für Offiziere der päpstlichen Schweizergarde in Rom, ca. 1935. Der Bündner kommandierte die Schweizergarde von 1921 bis 1935.Quelle: Klosterarchiv Einsiedeln, KAE, Glasplatte 04722 +