1923

Münzwaage aus dem deutschen Raum

Chur, 1770er Jahre

Bevor es Einheitswährungen gab, waren Geldgeschäfte kompliziert: Zahlreiche in- und ausländische Münzen waren im Umlauf, Währungen mussten ständig gegeneinander aufgerechnet werden. Das Tauschverhältnis unter den Münzen war abhängig von der Menge an Edelmetall, die sie enthielten. Der Kurs der grösseren Gold- und Silbermünzen hing zudem vom jeweiligen Marktwert der Materialien ab.

Dass der Feingehalt und das Gewicht der Geldsorten häufig nicht den Vorschriften entsprachen, erschwerte die Berechnung zusätzlich. Da lohnte es sich, Münzen genau zu kontrollieren, bevor man sie in Zahlung nahm. Dazu diente eine solche Münzwaage.